Nach dem Tod von General Francisco Franco im November 1975 wurde König Juan Carlos I. der Nachfolger und Staatsoberhaupt Spaniens. Die Rückkehr zur Monarchie erfolgte nicht durch ein direktes Referendum über die Monarchie selbst, sondern durch einen komplexeren politischen Prozess.
Hier sind die wichtigsten Aspekte:
- Bereits während der Franco-Diktatur hatte Franco Juan Carlos als seinen Nachfolger und zukünftigen König designiert. Dies war Teil von Francos Plan zur Fortsetzung des politischen Systems nach seinem Tod.
- Im November 1975 wurde Juan Carlos automatisch König, gemäß der Thronfolge, die Franco festgelegt hatte.
- Der eigentliche Wandel kam durch das sogenannte "Referendum zur politischen Reform" am 15. Dezember 1976. Dieses Referendum war keine direkte Abstimmung über die Monarchie, sondern über einen politischen Reformprozess, der den Übergang zur Demokratie einleitete.
- Bei diesem Referendum stimmten etwa 94% der Wähler für die politischen Reformen, die den Weg für eine demokratische Verfassung ebneten.
- Die neue demokratische Verfassung von 1978 bestätigte dann offiziell die konstitutionelle Monarchie als Staatsform Spaniens.
Juan Carlos spielte eine entscheidende Rolle beim Übergang zur Demokratie. Er unterstützte die Reformen und half, einen Militärputsch 1981 zu verhindern, was seine Legitimität stärkte.
Also gab es kein spezifisches Referendum nur zur Monarchie, sondern einen schrittweisen Prozess der politischen Transformation, in dem die Monarchie eine zentrale, aber nicht direkt zur Abstimmung stehende Rolle spielte.
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