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Spaniens oberstes Gericht unterstützt Barcelonas Plan, Ferienwohnungen zu verbieten


Spaniens oberstes Gericht unterstützt Barcelonas Plan, Ferienwohnungen zu verbieten

Die Entscheidung des spanischen Obersten Gerichts, Barcelonas Plan zur Abschaffung von Ferienwohnungen bis 2028 zu unterstützen, stellt einen bedeutenden Einschnitt für den Tourismus in der katalanischen Hauptstadt dar. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die steigenden Mietpreise zu bekämpfen und mehr Wohnraum für Einheimische verfügbar zu machen.

Auswirkungen für Touristen aus Deutschland

Für deutsche Touristen, die Barcelona besuchen möchten, ergeben sich folgende Konsequenzen:

  1. Schrittweise Reduktion von Ferienwohnungen: Das Verbot wird nicht sofort vollständig umgesetzt, sondern schrittweise bis 2028. Aktuell bestehende Lizenzen werden nach und nach auslaufen.
  2. Steigende Hotelpreise: Mit dem Wegfall von Ferienwohnungen ist mit einer erhöhten Nachfrage nach Hotelzimmern zu rechnen, was voraussichtlich zu Preissteigerungen führen wird.
  3. Alternative Unterkünfte suchen: Touristen müssen sich auf Hotels, Hostels oder Pensionen umstellen, anstatt auf Plattformen wie Airbnb eine Wohnung zu buchen.

Reaktionen der Online-Portale

Die großen Online-Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking.com und andere haben die Entscheidung kritisch aufgenommen. Sie argumentieren, dass:

  • Das Verbot negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben wird
  • Viele private Vermieter ihre Einkommensquelle verlieren werden
  • Das eigentliche Problem der Wohnungsknappheit durch andere Maßnahmen besser gelöst werden könnte

Die Plattformen passen ihre Angebote jedoch bereits an die neue Rechtslage an und informieren ihre Nutzer über die bevorstehenden Änderungen.

Was müssen Touristen jetzt beachten?

Für Reisende, die bereits eine Ferienwohnung in Barcelona gebucht haben oder eine Buchung planen, gilt:

Wenn die Reise noch nicht angetreten wurde:

  • Bestehende Buchungen: Bereits bestätigte Buchungen für den nahen Zeitraum bleiben in der Regel gültig, da das Verbot schrittweise umgesetzt wird
  • Stornierungsmöglichkeiten: Die Stornierungsbedingungen hängen vom jeweiligen Anbieter ab:
    • Bei Buchungen mit kostenfreier Stornierung kann natürlich problemlos storniert werden
    • Bei nicht erstattungsfähigen Buchungen sollte direkt Kontakt mit dem Vermieter oder der Buchungsplattform aufgenommen werden

Erstattung von Zahlungen:

  • Ein genereller Anspruch auf Erstattung besteht nicht automatisch
  • Es kommt auf die individuellen Buchungsbedingungen an
  • Bei Unsicherheit empfiehlt sich die direkte Kontaktaufnahme mit der Buchungsplattform oder dem Vermieter
  • In manchen Fällen kann die Reiserücktrittsversicherung greifen, wenn diese entsprechende Klauseln enthält

Muss die Reise angetreten werden?

  • Wenn die Unterkunft weiterhin legal verfügbar ist, besteht in der Regel die vertragliche Verpflichtung, die Reise anzutreten oder gemäß den Stornierungsbedingungen zu stornieren
  • Bei Unklarheiten sollten Touristen umgehend ihre Unterkunftsanbieter kontaktieren

Fazit

Die Entscheidung des spanischen Gerichts wird den Tourismus in Barcelona nachhaltig verändern. Deutsche Touristen sollten ihre Reiseplanungen entsprechend anpassen und sich vorab gründlich über die Rechtmäßigkeit ihrer gebuchten Unterkünfte informieren. Für die kommenden Jahre ist mit einer deutlichen Reduktion von Ferienwohnungen in Barcelona zu rechnen, während Hotels voraussichtlich profitieren werden.



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